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Die Pilgerfahrt im Islam / 4

Rituelle Pilgerfahrt romantisch

9:44 - November 07, 2023
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Teheran (IQNA)- Die rituelle Pilgerfahrt zur Kaaba in Mekka ist eine romantische Reise, die Gottes Heilige mit Begeisterung zu Fuß unternahmen. Imam Kazim (Friede sei mit ihm) reiste einmal fünfundzwanzig Tage, weitere vierundzwanzig Tage und den dritten Tag sechsundzwanzig Tage zu Fuß und legte dabei eine Strecke von achtzig Farsakh (ein Farsakh etwa 22,5 km) zwischen Medina und Mekka zurück.

Die rituellen Pilgerfahrt nach Mekka war insofern der Ursprung der Geschichte, als der edle Shuaib Jahrhunderte vor dem Islam und dem Christentum und sogar vor dem edlen Propheten Moses (Friede sei mit ihm) zu ihm (Friede sei mit ihm) sagte: „Ich werde eine meiner Töchter mit dir verheiraten unter der Bedingung, dass du in acht oder zehn Pilgerfahrten mein Helfer bist. Im Koran heißt es „acht Pilgerfahrten“ statt „acht Jahre“.

Die rituelle Pilger-Reise ist wie eine Meditation im Koran, bei der man jedes Mal auf neue Punkte stößt. Gesegnet sind diejenigen, die mit dem nötigen Wissen gehen und seufzen, weinen und klagen.

Die rituelle Pilgerfahrt ist keine Reise, die mit Gedichten, Artikeln und Büchern vertieft werden kann. Jemand fragte den Imam (Friede sei mit ihm): «Seit vielen Jahren höre ich immer wieder Neues über die Pilgerfahrt.». Der Imam sagte: «Erwarten Sie etwa, dass Regeln und Geheimnisse dieser Pilgerfahrt endlich sind?!»

 Keine Regierung kann jemand ein Budget ausarbeiten, damit Menschen aus der ganzen Welt, die Leichentücher tragen und weinen und mit einer Stimme in Wüsten, Zelten und Häusern schreien.

Zusätzlich zur Pilgerfahrt wird auch angeordnet, Menschen zur  Pilgerfahrt zu schicken. Menschen, die in der Lage sind, andere auf diese Reise zu schicken, sollten sich nicht aller in den Hadithen erwähnten Belohnungen entgehen lassen.

 Für die Würde und Heiligkeit der Kaaba reicht es aus, dass man sich in ihre Richtung stellen muss vom Schlachten der Schafe bis zum Schlafen im Grab.

 So wertvoll, dass in seiner Nähe Kampf verboten ist.

 Wie teuer ist es, dass Ibrahim und Ismail, Friede sei mit ihm, seine Diener sein sollten und niemand außer frommen Menschen das Recht hat sich darum zu kümmern.

So wertvoll, dass Imam Sadiq (Friede sei mit ihm) in der Nähe von Mekka von seinem Kamel stieg, weinte und mit bloßen Füßen den Haram (der Kaaba) betrat.

Wie wertvoll ist es, dass in Anbetracht dieser Reise zu Gott jeder die Pilger des Flusses sehen darf und jeder, der den Pilgern zum Haus Gottes hilft, von Gott gesegnet wird.

Obwohl die Kaaba in einer Mulde und einem Tal liegt so ist sie hoch und wertvoll, weil Gott mit ihr ist, aber die Türme und Paläste werden nicht berücksichtigt, obwohl sie sich an den Hängen der Berge und an einem Ort mit gutem Wetter befinden. Welche Moschee außer der Moschee al-Haram wird im Koran vierzehn Mal erwähnt?!

Nach dem Gebet und der Almosenabgabe handelt der vielleicht wichtigste Vers von Themen und Empfehlungen im Zusammenhang mit dieser rituellen Pilgerreise. Diese Reise sollte somit nicht leichtfertig unternommen werden.

In den Überlieferungen wird angewiesen vor der Reise, andere darüber zu informieren, dass man nach Mekka reist und bei Rückkehr Souvenirs für die mitbringt, die einen besuchen.

Wir lesen in Überlieferungen, dass es schade ist, dass diese Reise zu Gott mit korrupten Absichten verunreinigt wird oder von geringem Nutzen ist. In der Apokalypse reisen Sultane nach Mekka, um sich zu unterhalten und Geschäfte zu machen, um Geld zu verdienen und um den Armen zu helfen, um Bettler zu sein und den Koran zu rezitieren, um etwas vorzutäuschen.

  • Aus dem Buch „Hajj“, geschrieben von Mohsen Qaraeti

 

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